Which Way ?


Kraftort: Druidenhain und Felslandschaft

 

Labyrinth und Dolomit

Druidenhain ist der Name eines ca. einen Hektar großen Areals eines Fichten- und Buchenwaldstückes in der Fränkischen Schweiz ca. 500 Meter südsüdwestlich von Wohlmannsgesees im Landkreis Forchheim mit einem Labyrinth aus moosbewachsenen Dolomit-Felsen. Die einzelnen Felsenblöcke des Hains sind zwei bis fünf Meter hoch, haben einen Durchmesser von zwei bis sechs Metern und stehen in langen Zeilen in Nordwest-Südost-Ausrichtung aufgereiht.

Volksglaube und Kultstätte

Seinen Namen bekam das Waldgebiet Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts durch die ungewöhnliche Felslandschaft, die die Phantasie der Besucher anregte. Dem Volksglauben nach soll es sich dabei um eine Kultstätte der keltischen Priester (der Druiden) handeln. Einige der Felsblöcke haben einen Namen. Aus wissenschaftlicher Sicht konnte das bis heute nicht bestätigt werden.

Bürgermeister und Spuren

Am Anfang des 20. Jahrhunderts befasste sich der Bürgermeister von Wohlmannsgesees mit dem Druidenhain und kam zum Schluss, dass es sich um eine vorgeschichtliche Kultstätte handelte. Inwieweit dies zutrifft, ist noch nicht abschließend geklärt. Menschliche Spuren konnten im Druidenhain nicht gefunden werden.

Höhlensystem und Steinbruch

Es wird in Betracht gezogen, dass der Begriff seinen Ursprung in der Romantik und der Phantasie der Menschen hat. Andere Vermutungen gehen dahin, dass es sich bei dem Druidenhain um ein eingestürztes Höhlensystem oder um einen im Mittelalter genutzten Steinbruch handelt. Die erstmalige schriftliche Nennung des Namens Druidenhain erfolgte in Brückners Wanderführer.

Raubritter und Hexen

In den ersten beiden Auflagen von "Die fränkische Schweiz und ihr Vorland" wurde noch der alte Flurname Esbach verwendet. Der Autor gab jedoch schon an, dass der Volksmund das Waldstück Druidenhain nennt. In einer Erzählung über den Raubritter Eppelein von Gailingen (~ 1300-1381) ist von einem Treueschwur zwischen dem Raubritter und seinen Bundesgenossen am 1. Mai 1339 um Mitternacht im Druidenhain die Rede. Die Leute aus dem Dorf Wohlmannsgesees glaubten offenbar aber an ein Bankett der Hexen.

Altar und Areal

So erlebte Tamara Raffa den Kultort: "Energetisch ein sehr intensiver Platz. Man spürt wie er lebt und pulsiert ... Den angeblichen Altar hab ich eher als Versammlungsplatz oder sowas empfunden, wohingegen für mich der Kreis am Anfang des Areals energetisch am intensivsten war. Glaub also eher, daß dort früher mal ein Ritualplatz war."

Witch Ways !


Kraftort: Platz und Puls

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Druidenhain

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