Geliebt und verschmäht
Asant oder auch Stinkasant, seit langem ebenfalls als Steckenbraut oder Teufelsdreck gemieden oder begehrt, ist eigentlich ein Doldenblütler. Das stattliche Gewächs, vorwiegend in Asien angepflanzt, kann bis zu vier Meter Höhe erreichen.
Wurzel und Milch
Genutzt werden vor allem die Wurzeln. Ausgegraben und angeritzt geben sie ein milchiges Harz ab, das anfänglich beim Abfliessen einen knoblauchähnlichen Geruch verströmt. Die festgewordene Masse riecht dann allerdings recht unangenehm, was den eigenartigen "Stink"-Namen erklärt.
Unscheinbar und wohlschmeckend
In asiatischen Gerichten gerne eingesetzt, entwickelt das zumeist gewonnene Pulver in der Küche überraschende Qualitäten. Wohl schmeckend und fein riechend ist der unscheinbare Asant plötzlich Zwiebeln und Knoblauch sehr nahe.
Kräuterfrauen und Medizinmänner
Die wahre Popularität allerdings verdankt die Pflanze ihrem Potential als Volksmedizin. Asant gilt seit jeher als verdauungsfördernd und kreislaufstützend. Kräuterfrauen und Medizinmänner setzten und setzen sie gerne bei Asthma und Keuchhusten ein.
Typisch und natürlich
Auch bei Erkältungen mit dem typischen Schleim, bei Blähungen und Krämpfen kommt die Allroundarznei zu ihrem Einsatz. Beinahe einem tropisch natürlichen Aspirin gleich, fast kostenlos und mit minimalen Nebenwirkungen.
Zu fast allem nutze und ungemein anregend. Dem würzenden Alltagstonikum werden nicht überraschend wundersame Einflüsse auf die Libido zugeschrieben ...
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