Betörend und anziehend
Die Faun zählen zu den eher raren männlichen Feen. Auffallen an ihnen Ohren, Hufe und Beine eines Hirsches. Der Rest ähnelt dem Körper eines jungen Mannes. Der Faun soll Alpträume auslösen oder wohl eher manchmal auch provozieren. Zzeitweise können die Wesen jedoch auch sehr fürsorglich sein. Der Faun ist als großer Charmeur und Betörer in Verruf.
Wolfsgott und Beschützer
Faunus (Faun), auch als Wolfsgott bekannt, ist der altitalische Gott der freien Natur, der Beschützer der Bauern und Hirten, ihres Viehs und ihrer Äcker. Er tritt in vielfacher Gestalt und unter vielen Namen auf. Sein Fest, die Lupercalia, findet am 15. Februar statt.
Königsvater und Gottesenkel
Das weibliche Gegenstück zu Faunus ist Fauna, die oft als seine Frau oder seine Schwester angesehen wurde. In der römischen Mythologie ist Faunus der Sohn des Picus und der Enkel des Saturnus. Nach Vergil ist er der Vater des Latinus, König von Latium.
Fruchtbarkeit und Träume
Wie sein griechischer Gegenpart, der Gott Pan, sorgt Faunus für die Fruchtbarkeit von Mensch und Tier, erschreckt die Menschen in Haus und Wald, auch durch böse Träume (Incubus), und erscheint oftmals nicht als ein einzelnes Wesen, sondern als große Zahl von Faunen. Als Fatuus gibt er sogar Weissagungen.
Satyr und Fabel
Später wurde Faunus als ein dem Satyr ähnliches Fabelwesen aus der griechischen Mythologie dargestellt („Faun“ kann daher auch gleichbedeutend mit „Satyr“ verwendet werden); ein Schalmei oder Flöte spielender, gehörnter Waldgeist, ein Mischwesen, halb Mensch, halb Ziege, meist dargestellt mit menschlichem Oberkörper und Bocksfüßen und Schwanz.
Faune sollen über Getreidefelder wachen und deren Wachstum begünstigen. Der Faun ist als Halbgott oder als Metapher später öfter Gegenstand der Literatur gewesen.
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