Ernte und Ende
Hello Eve oder Samhain ist gleichbedeutend mit Grenze. Beim keltischen Jahrsschlussfest gilt es Abschied zu nehmen. Die Früchte sind geerntet, das Jagen findet ein Ende. Die Natur legt eine Pause ein. Manches Leben sucht den Rückzug nun zur schützenden Mutter Erde.
Risse und Durchblicke
Die beschliessende Nacht, das sind die Stunden, in welchen das Spinnennetz zwischen unserem Hier und Heute und dem Ungekannten, Unbekannten Risse zu zeigen beginnt, der schirmende Schleier durchsichtig wird, sich die Durchgänge einigen vielleicht gar öffnen.
Sagen und Anderswelt
Der Glaube an eine andere Seite hält sich seit Menschengedenken. Die alten Legenden erzählen von Verstorbenen, die während diesen Stunden in eine Welt zurückfinden, die sie vor langem schon verlassen haben. Während Halloween dürfen einige frei nun durch bekannte Gefilde streifen.
Sanft und hell
Der Brauch gebietet es, die Kerzen anzuzünden und den Ahnen so sanft die Pfade zu erhellen. Die Verblichenen rücken uns näher. Wir feiern zwar freudig und ausgelassen Samhain. Aber wir vergessen die Vorangegangenen nicht.
Erinnern und Versprechen
Wir begehen liebendes Erinnern. Die Gedanken sind bei den, unseren Toten. Aber ebenso werden wir uns der eignen Sterblichkeit bewusst. Die ganz besondere Nacht zu Samhain ist laut den Traditionen letztlich aber auch Versprechen.
Abschluss und Wiederkehr
Die Sage enthüllt das Geheimnis der Samhain-Nacht: Sie steht für das Versprechen des Lebens nach dem Tode und für eine Wiedergeburt. Nachdem wir im Garten der Göttin spüielen durften, nimmt uns der Gehörnte in seinem Reich einmal gnädig auf.
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