Fruchtbarkeit und Vegetation
Demeter ist eine der ältesten Gottheiten Griechenlands. Das kostbarste Geschenk, das sie den Menschen macht, ist nicht nur ihre lebensspendende Nahrung, sondern auch die Weihen, die geistige Nahrung, mit denen sie den Menschen den Weg zum ewigen Leben zeigt.
Mutter und Spenderin
Für die frühgriechischen Dichter Homer und Hesiod ist sie die Göttin des Ackerbaus und des Getreides. Doch ihr Name „De-meter" (de = ge) weist darauf hin, daß sie ursprünglich eine große allumfassende Muttergottheit, Spenderin des Lebens und der Vegetation, war.
Tierkreis und Hauptgottheit
Bereits 2000 Jahre vor unserer Zeitrechnung prägte die Verehrung der Großen Göttin und Mutter die mediterrane und vorderasiatische Kultur. Sie war eine der zwölf Hauptgottheiten, die den zwölf Tierkreiszeichen bzw. den zwölf Monaten des Jahres entsprach.
Deo und Ceres
Ihre Wohnstätte war der Olymp, ein Gebirgsmassiv nordöstlich von Athen. Demeter war den Griechen auch unter dem Namen Deo bekannt und wurde später mit der römischen Gottheit Ceres gleichgesetzt.
Eleusis und Verehrung
In Eleusis, einer Stadt westlich von Athen, lag der Hauptort ihrer Verehrung. Dort fanden die Eleusinischen Mysterien statt. Hier hatte Demeter einst dem jungen Königssohn Triptolemos die erste Ähre geschenkt und ihn den Getreideanbau gelehrt.
Demeter und Persephone
Bei den Eleusischen Mysterien, die sowohl Demeter als auch ihrer Tochter Persephone geweiht waren, handelt es sich um die ältesten bekannten Mysterienkulte Griechenlands. Sie wurden von der griechischen Frühzeit bis ins 5. und 6. Jahrhundert n.Chr. gefeiert.
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