Abend und Morgen
Die Venus ist ein Nachbarplanet unserer Erde. Glühend heisse Wüsten, ruppige Felsformationen. Von dichten lebensfeindlichen Wolkenlandschaften umhüllt und dicht abgeschottet. Die umschwärmte Gesellin ist Abendstern (Hesperus) und Morgenstern (Phosphorus) zugleich.
Garten und Liebe
In der altitalischen (römischen) Mythologie war das leuchtende Gestirn zu einer Gartengöttin verklärt. Später ist sie der griechischen Liebesgöttin Aphrodite gleichgesetzt worden.
Sie ist die angehimmelte Urmutter der Venetier, deren, ihre Stadt das heutige Venedig ist.
April und Adonis
Der Göttin ist der Monat Aphrilis (April von Aphrodite) geweiht und besonders war ihr die Insel Zypern heilig. Hierher reiste sie auch mit ihrem von Schwänen gezogenen Wagen, um ihren Liebling Adonis zu retten.
Ahnfrau und Erweckerin
Ovid dichtete, wie Pygmalion sich eine Statue verliebte, die Venus ihm dann zum Leben erweckte. Poetisch überkam es auch einen Staatsmann: auf die Venus als mythische Ahnherrin führte sich das Geschlecht zurück, dem Julius Cäsar entstammte.
Venus und Freia
In der deutschen Sage wurde Venus zur Frau Venus, die ehemals die Göttin Freia war und nach dem Untergang der alten Götterwelt in den Hörselberg verbannt war. In vielen deutschen Märchen und Sagen ist das Motiv von der huldreichen Frau im Berg vorhanden.
Sage und Oper
Am nachhaltigsten aufgegriffen und am bekanntesten umgesetzt sicherlich durch Richard Wagners Oper die Sage vom Tannhäuser.
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