Luna - Mondgöttin
Luna verköpert die zyklische Kraft, die Menstruation, die Vergänglichkeit, die Wellenbewegung der Gefühle. Sie ist die Nacht und das Licht der Nacht. Sie regiert das Wasser der Welt und das Wasser des Leibes. Von ihrem Namen ist das englische Wort "lunacy" (Wahnsinn) abgeleitet.
Mondin - Beschützerin
Die Mondgöttin der Römer ist auch Schutzgöttin der Wagenlenker. Die Schwester des Sonnengottes Sol wurde mit ihm zusammen in einen Tempel auf dem Aventinus verehrt. Luna wurde der griechischen Selene gleichgesetzt und wie diese mit Diana und Hekate vermischt. Ihre Schwester ist die Morgenröte Aurora.
Wasser - Feuer
In gnostischer Ausdeutung stand die Luna für das Element Wasser, der Sol für das Feuer. Als Paar brachten sie das Blut des Lebens hervor. Der zweite Wochentag heißt nach der Luna dies Lunae. Auch in modernen Sprachen ist diese Verbindung erhalten geblieben: Im italienischen heißt der Montag Lunedi, auf französisch Lundi.
Selene - Himmelsgöttin
Wenn am Abend der Wagen der Sonne im Westen untergegangen ist, steigt Selene aus dem Ozean empor. Mit dem Gespann zweier Stuten (oder zweier Kühe) umkreist sie den Nachthimmel. Diese Fahrt ist die Bahn der Mondgöttin über den Himmel.
Flügel - Krone
Sie ist geflügelt, ihr weißes Gewand schimmert, auf dem Haupt trägt sie eine Strahlenkrone, aus der sich mildes Licht über Himmel und Erde ergießt. Ihren Leib (Leib ist Leben, Körper ist "corpus" Tod!) hat sie im Meer gewaschen.
Jägerin - Zauberin
Die griechische Mondgöttin ist auch Schutzgöttin der Zauberkunst. Die Zusammenhänge von Mondphasen, Menstruation und Geburt machen sie zudem zur Geburtsgöttin. Die Griechen selbst verglichen sie überdies mit Hekate und Artemis.
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