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Farbenzauber: Purpur ...

 

Farbstoff und Schalentiere

Das Wort Purpur wird sächlich oder männlich benutzt. Es geht auf althochdeutsch [weiblich] purpur[a] zurück, das dem Lateinischen purpura entstammt. Es ist entlehnt aus altgriechisch porphyra für einen Farbstoff von Schalentieren

Spektral und Nuancen

Purpur ist die allgemeine Bezeichnung für Nuancen zwischen Rot und Blau (eigentlich aber zwischen Rot und Violett). Eine Spektralfarbe Purpur gibt es definitionsgemäß also gar nicht, jenseits des Blau schließt sich Violett an, das zum Ultraviolett überleitet.

Wahrnehmung und Zuordnung

Es besteht Uneinigkeit über die Zuordnung zu den Purpurtönen, das kann seine Ursache in individuellen Varianten bei der Wahrnehmung haben, insbesondere da hier Farbreize am Rande des Sichtbaren beeinflussen.

Individuell und geschichtlich

Die Bezeichnung verschiedener Nuancen zwischen blauem Rot und rotem Blau ist nur unscharf festgelegt, insbesondere da die Spektralfarbe Violett empfindungsgemäß ähnlich ist. Die Abgrenzung der „blauroten Farbtöne“, also auch der Purpur, ist schwierig und unterliegt individuellen und kulturgeschichtlichen Bewertungen.

Togen und Schärpen

Im alten Rom war Purpur den Togen und einige Zeit sogar nur den Schärpen der Senatoren vorbehalten. Es war der Farbstoff der Toga von Triumphatoren und des Kaisers. Später wurde es innerhalb der katholischen Kirche möglicherweise der Amtstracht der Kardinäle vorbehalten.

Amtstracht und Gewänder

Noch heute bezeichnet man die Farbe der Amtstracht eines Kardinals als „Kardinalspurpur“, was aber eher ein leuchtendes Scharlachrot ist. Zwar nicht mit Purpur gefärbt, aber ihm farblich ähnlicher als das Kardinalsrot ist das Violett der römisch-katholischen Bischofsgewänder.

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Farbenzauber: ... ein Spektrum durch zwölf

Unendliche Töne über eine runde Palette.

Rot, rot, rot ...

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